Das Zisterzienserkloster Heilsbronn war einst ein bedeutendes geistliches und wirtschaftliches Zentrum in Franken.
Mit der Weihe des Klosters im Jahre 1136 wurde es den Zisterziensern übergeben. Dieser Orden war nach dem Ursprungskloster Citeaux im Burgund benannt worden und wuchs vor allem dank der Persönlichkeit des Abtes Bernhard von Clairveaux im 12. und 13. Jahrhundert zum bedeutendsten Mönchsorden. 1132 bis 1139 wurde die Klosterkirche als romanische Basilika errichtet, danach jedoch bald gotisch umgestaltet und erweitert. Das Mittelschiff, das nördliche Seitenschiff, Teile des Querschiffs und der Choranlage sind vom romanischen Bau noch erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Veränderungen, welche vor allem in der Barockzeit stattfanden, rückgängig gemacht. Der ursprüngliche Zustand wurde größtenteils wiederhergestellt. Auf der Steinkanzel der ehemaligen Klosterkirche des Münsters ist ein Reichsadler aus Stein abgebildet, der über den Abbildungen der Evangelisten auf einer (Welt)Kugel steht. Heute wird er durch ein Tuch verdeckt. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die Umsetzung 1946 stattfand, der Entwurf für diese Kanzel aber bereits aus dem Jahr 1942 stammt.
Der spätgotische Hauptaltar wird dem Künstlerkreis um Michael Wolgemut zugeschrieben. Ein spätgotisches Sakramentshäuschen befindet sich ebenfalls seitlich im Chor.
Die Grablegen mehrerer Kurfürsten von Brandenburg sowie Markgrafen von Ansbach befinden sich im Mittelschiff, welches noch Formen der Romantik zeigt.
Als bedeutendes Zeugnis frühgotischer Klosterarchitektur aus dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts ist das ehemalige Refektorium der Mönche erhalten geblieben, welches ein Kreuzgewölbe sowie romanische und frühgotische Verzierungen aufweist. Heute dient es als Versammlungsraum der evangelischen Kirchengemeinde.
Klostergarten: Bernhard von Clairvaux, der große Mystiker der Zisterzienser, hat einmal gesagt: "Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale... jene wartet, bis sie gefüllt ist... ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst ..". Im ehemaligen Zisterzienserkloster Heilsbronn befindet sich im neu gestalteten Kreuzgangbereich der für diese Klöster typische Dreischalenbrunnen - auf moderne Art interpretiert. Dazu christlich symbolisierte Pflanzen - wie die Rose als Marienblume, der heilsame Salbei, der Ewigkeit verheißende immergrüne Buchs.... Die den Garten umgebenden Steinplatten mit Bibelsprüchen weisen auf die Jahrhunderte währende Nutzung als Ort der Meditation, des Gebets, als Begräbnisstätte, als Mittelpunkt und Verbindungsweg im Kloster hin. Das Element Wasser als unentbehrliches, schützenswertes Lebenselixier wird ebenso gewürdigt, wie der Garten an sich - als vom Menschen geschaffenes Abbild des Paradiesgartens.“
Münster Heilsbronn
Betreiber
Münsterweg, 91560 Heilsbronn, Deutschland
Besuchen Sie uns auch auf:
Schulstraße 17, 90574 Roßtal, Deutschland
Sehenswerte Kirche mit romantischer Hallenkrypta aus dem 11. Jahrhundert.
Prinzregentenplatz 2, 90579 Langenzenn, Deutschland
Der Einfluss der Hohenzollern auf die Stadt Langenzenn war groß.
Fasanenstraße 16, 90587 Tuchenbach, Deutschland
Errichtung im Stil der Modernen mit Arbeiten des Bildhauers Heinz Leo Weiß sowie Stelenweg und Skulpturenausstellung.
Marktplatz 6, 91452 Wilhermsdorf, Deutschland
Imposante Schlosskirche im italienischen Stil aus dem 18. Jahrhundert.
Burgstallstraße 12, 90587 Obermichelbach, Deutschland
Beeindruckende Chorturmkirche mit wehrkirchenartigem Charakter. Älteste Gebäudeteile aus der um 1350 genannten Filialkirche der Pfarrei Herzogenaurach.
Hochstraße, 91452 Wilhermsdorf, Deutschland
Historischer jüdischer Friedhof in Wilhermsdorf. Besichtigung nach Vereinbarung.
Kirchgasse 5, 90574 Roßtal, Deutschland
Die Ägidiuskirche steht im Ortsteil Roßtal-Weitersdorf.
Hügelstraße 2, 90574 Roßtal, Deutschland
Mittelalterliche Kirche im Ortsteil Buttendorf.
St.-Johannes-Straße 4, 90522 Oberasbach, Deutschland
Kirchliche Ursprünge vor 800 Jahren mit der St. Johannes Kapelle. Heutige Kirche von 1975.
Pfarrgasse 1, 90556 Seukendorf, Deutschland
Wehrkirche aus dem 14. Jahrhundert mit Flügelaltar aus der Schule Albrecht Dürers.
Magdalenenweg 6, 90574 Roßtal, Deutschland
Gotische Wehrkirche. Altarflügel des Marienaltars um 1506 von dem Maler Hans von Heidelberg.
Markusweg 2, 90522 Oberasbach, Deutschland
Kirchenfenstern mit Szenen aus dem Evangelium des Markus.
Prinzregentenplatz 2, 90579 Langenzenn, Deutschland
Ehemalige Klosteranlage der Augustiner-Chorherren von 1409 mit Stadtkirche “Trinitatiskirche”. Klosterhofspiele im Sommer.
Burgstraße, 90556 Cadolzburg, Deutschland
Errichtung 1751 auf den Grundmauern eines gotischen Gotteshauses aus dem 13. Jahrhundert. spätgotische Kreuzigungsgruppe aus dem Umfeld des Veit Stoß.
Martin-Luther-Platz 3, 90547 Stein, Deutschland
Patronatskirche der gräflichen Familie von Faber-Castell.
Schillerstraße 19, 90547 Stein, Deutschland
Außergewöhnliche Architektur mit moderner Stahl-Glas-Konstruktion.
Kapellenweg, 90556 Cadolzburg, Deutschland
Kapelle mit wechselvoller Geschichte: von der Kapelle zum Wohnhaus und zurück zur Kapelle.
90613 Großhabersdorf, Deutschland
Drei Kostbarkeiten im Innenraum: Taufstein, Kanzel aus barocker Zeit und Altar um 1500.
Pfarrweg 18, 90547 Stein, Deutschland
„Offene Kirche“ am Jakobsweg zwischen Nürnberg und Rothenburg von 1928.
Bergstraße 20, 90513 Zirndorf, Deutschland
Besondere künstlerische Raumgestaltung mit Mosaikarbeiten und Glasmalerei.
90613 Großhabersdorf, Deutschland
Wehrkirche aus dem 15. Jahrhunderts mit charakteristischer, erhaltener Kirchhofmauer.
Kirchenplatz 3, 90522 Oberasbach, Deutschland
Die St. Lorenz Kirche ist das älteste erhaltene Bauwerk in Oberasbach. Errichtet im 13. Jahrhundert.
Flurstraße 8, 91452 Wilhermsdorf, Deutschland
Modernes Glasfenster und Schätze aus der Schlosskapelle.
Pleikershofer Straße 12, 90556 Cadolzburg, Deutschland
1957 geweihte Kirche mit Mosaik des Kirchenpatrons St. Otto.
Pfarrhof 1, 90513 Zirndorf, Deutschland
Barocke Innenausstattung mit sehenswerter Bildergalerie an den Emporen.
Kirchplatz 5, 90617 Puschendorf, Deutschland
Kirche aus dem 15. Jahrhundert mit wertvollen Altären und der „Lieblichsten Madonna Frankens“.